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10 Anlegerfehler

Fehler #5: Herdentrieb

03.06.2016 - Peter Lynch, einst Fondsmanager bei Fidelity, sagte einmal: „Jeder besitzt die geistigen Fähigkeiten, um mit Aktien Geld zu verdienen. Aber nicht jeder hat die Nerven dazu. Wenn man dazu neigt, alles in Panik zu verkaufen, sollte man Aktien und Aktienfonds komplett meiden."

Jeder kennt das Bild von den Lemmingen, die sich, getrieben von der Herde im Wahn von den Klippen stürzen. Auch wenn dies mehr Mythos als Fakt ist, versinnbildlicht dieser „Massenselbstmord“ trotzdem ganz gut, was in der Psychologie als „Herdentrieb“ bekannt ist. Dieser beschreibt, dass man als Einzelperson dazu geneigt ist, der Masse zu folgen. Auch wenn dies in vielen Bereichen sinnvoll erscheint erweist sich das Ausrichten seiner Handlungen an der öffentlichen Meinung bei Aktieninvestments erneut als tückisch.

Dies meinte auch Peter Lynch mit seiner Aussage. Denn schließlich ist es gar nicht so schwer nachzuvollziehen, dass weitere Kurssteigerungen nur möglich sind wenn noch nicht „alle“ gekauft haben – gerade dann, also wenn der Kurs der Aktie bereits enorm nach oben getrieben wurde, ist die Stimmung meistens besonders gut und auch die letzten Zweifler trauen sich endlich. Häufig ist es dann jedoch schon zu spät. Den größten Kursanstieg hat die Aktie bereits hinter sich. Fällt der Kurs nun wieder, schlägt die Stimmung ins Negative um – und der Anleger, von der „Herde“ getrieben, verkauft mit Verlust aus Angst vor noch größeren Verlusten.

Die Wertentwicklung des DAX (Einmalanlage von 10.000 EUR) im Vergleich zu den Zuflüssen (netto) in Aktienfonds.

Die Grafik zeigt die Wertentwicklung von 10.000 €, die in den DAX investiert wurden sowie das Mittelaufkommen, also die Zuflüsse in Aktienfonds im selben Zeitraum. Wie man unschwer erkennen kann stieg der DAX und somit der Wert des Portfolios von 1996 bis 1999 enorm an. Die Zuflüsse, also die Käufe von Aktienfonds erhöhen sich jedoch zeitversetzt und in noch viel stärkerem Ausmaß. Die Spitze erreichen die Aktienkäufe etwa im Jahr 2000. Zu diesem Zeitpunkt hat der DAX jedoch schon wieder begonnen zu fallen. Wer jetzt einsteigt ist dem Herdentrieb zum Opfer gefallen. Verantwortlich dafür war das Stimmungshoch kurz vor Platzen der New Economy-Blase.

Und die Geschichte geht noch weiter: Gleichzeitig mit dem Sinkflug der Börsen sinkt nun auch das Mittelaufkommen und erreicht mit dem Tiefpunkt des DAX seinen niedrigsten Stand. Dabei wäre doch genau jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um wieder einzusteigen. Aufgrund der negativen Stimmung fällt es jedoch oft schwer, sich zu einem Kauf zu motivieren.

Den einsamen Weg gehen

Oft ist es demnach ratsam, nicht allzu sehr auf die öffentliche Meinung zu reagieren. So kann man beispielsweise eisern an seinen Papieren festhalten und Verluste aussitzen, was meist der beste Weg für den Kleinanleger ist. Hätte man dies zwischen 1990 und 2010 getan, hätte man den Wert seines Portfolios trotz aller Rückschläge verfünffacht.

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